DEAL Magazin

29.09.2017 11:18

MICRO-LIVING: DER NEUE STAR AM ASSET-HIMMEL

Der Projektentwickler und Bauträger Inventus.blue entwickelt 60 Micro-Living-Apartments in Kaufering bei Landsberg am Lech, in Pendlerreichweite zu den begehrten Städten wie München und Augsburg und direkt am Rande des Fünf-Seen-Landes. Ein Investment, welches in der Region aus der Reihe tanzt oder vielleicht schon eine Vorreiterrolle einnimmt? DEAL-Magazin Chefredakteur Bernd Eger sprach mit dem Landsberger Peter Kerler und Heide Groz, den beiden Gründern der Inventus.blue.

Zunächst eine Frage zum Standort. Es gibt sicherlich viele Menschen, die zwar Landsberg, aber Kaufering nicht kennen. Erklären Sie uns bitte, warum Sie genau dort investieren?

P. Kerler: Im expandierenden Kaufering befindet sich sozusagen der „Hauptbahnhof“ meiner historischen Heimatstadt, welche nur über einen kleinen Bahnhof mit einem Bahnsteig verfügt. Landsberg und Kaufering verbinden sechs Zugminuten. Dank der hohen Lebensqualität und großen Beliebtheit ist die gesamte Region weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt und erfreut sich eines enormen Wachstums. Mittlerweile leben über 120.000 Menschen im gesamten Landkreis.

H. Groz: Vom Kauferinger Bahnhof fährt man in nur 35 Minuten zum Hauptbahnhof München und in 38 Minuten nach Augsburg, was diesen Standort bereits seit Jahren zueinem massiven Knotenpunkt und Pendlerstandort erkoren hat. Es gibt einige Aktiengesellschaften mit Weltruf, die sich hier niedergelassen haben wie z. B. HILTI, Rational oder die 3C-Carbon Group.

Warum haben Sie sich gerade in Kaufering für das Asset Micro-Living entschieden?

P. Kerler: Das ist ganz einfach. An diesem Standort mangelt es in großem Umfang an genau diesen Wohnungsgrößen für die unterschiedlichsten Zielgruppen. Wir denken zum einen an die rund 60.000 Münchner und Augsburger Studenten, von denen bereits einige Kaufering im Visier haben. Eine niedrigere Miete für 35 bis 38 Bahnminuten macht unseren Standort interessanter als so manche überteuerte „noch Münchner Stadtgebiet“-Lage mit 55 S-Bahn-Minuten und mehr. Wen wir natürlich genauso im Blick haben, das sind Pendler, die tagtäglich von Kaufering aus nach München bzw. Augsburg starten. Genauso die Azubis oder Gäste von Firmen und die nationalen sowie internationalen Arbeitnehmer der Großunternehmen, die monate- oder jahrelang in den Firmen hier vor Ort eingesetzt werden.

H. Groz: Eine weitere Zielgruppe ist die örtliche Jugend. Wie an vielen kleineren oder ländlichen Standorten sind junge Menschen heutzutage oft gezwungen wegzuziehen, da sie nichts Bezahlbares zum Wohnen finden. Denken Sie an all die jungen Erwachsenen, die zum ersten Mal aus dem Elternhaus ausziehen und eine Ausbildung beginnen möchten. Nicht alle Schulabgänger zieht es in die Großstadt. Viele möchten in der Nähe bleiben, finden aber trotz des großen Angebotes an Ausbildungsplätzen keine adäquate Wohnsituation vor. Können wir dafür Lösungen anbieten, könnte auch der weiter wachsende hohe Bedarf an Auszubildenden in den ansässigen Betrieben eher gedeckt werden. Glaubt manden Zukunftsforschern, so werden Gemeinden und Kommunen immer mehr gefordert werden, ihrem Nachwuchs das Bleiben unter anderem durch moderne Wohnraumkonzepte schmackhafter zu machen.

Wenn ich den Markt betrachte, sind in den letzten Jahren sehr viele Micro-Living-Apartments entstanden. Springen Sie sozusagen ins Boot oder heben Sie sich irgendwie ab?

P. Kerler: Wir haben fast 30 Jahre Erfahrung gesammelt und jede Asset-Klasse kennengelernt. Unser Firmenname „Inventus“ steht dafür, etwas neu zu erfinden, den Blickwinkel zu ändern und somit frischen Wind auch in den boomenden Markt für Micro-Living zu bringen. Unser Anspruch ist es zu inspirieren und an den richtigen Stellschrauben zu drehen, um unserer Marke gerecht zu werden. Unser Architekt Klaus Johann Kopp, ein Architekturpsychologe, versteht es hervorragend, dem zukünftigen Bewohner ein einzigartiges Wohngefühl sowohl in der kompletten Gemeinschaftsanlage als auch ganz besonders indem 22 qm großen Apartment zu schenken. Bei uns entsteht spürbare Wohnkultur auf 22 qm.

Sorry, aber was verstehen Sie unter Wohnkultur auf 22 qm?

H. Groz: Ohne zu viel zu verraten, werden die Apartments mehr als nur ein möbliertes Zimmer mit üblicher Raumaufteilung sein. Das geniale Raumkonzept unseres Architekten setzt beim Thema Micro-Living ganz neue Maßstäbe. Durch fließend ineinander übergehende Raumzonen bekommt der Bewohner das Gefühl von Weite und Größe. In Kombination mit dem geschickten Einsatz von Materialien, Farben, Licht und modernster Technik lassen sich ganz gezielt Arbeits- oder Entspannungsatmosphären herstellen.

Sie sprachen von einer Marke, der Sie gerecht werden möchten, wie heißt die Marke?

P. Kerler: Wir haben uns intensiv mit der Namensgebung auseinandergesetzt. Um uns die Besonderheit dieses Projektes sehr bewusst zu machen, war es uns wichtig, einen Projektnamen zu finden, der sowohl die Qualität als auch den Charakter des Bauwerks zum Ausdruck bringt. Es sollte ein aussagekräftiges Zahlenspiel werden, das den Nerv der Zeit trifft. Nach M35 (35 Minuten nach München) kamen noch viele weitere Varianten, bis wir die Lösung hatten. So wurde das VENTIDUE (italienisch für zweiundzwanzig) geboren. Dieser Name drückt alles aus, was wir in der Gesamtgestaltung umsetzen und vermitteln.

H. Groz: VENTIDUE steht für italienisches Flair, Sonne, Lachen, Gemütlichkeit und Lebensfreude pur. Der Slogan wird heißen: „VENTIDUE – Wohnkultur auf 22 qm“. Wir sind stolz auf unsere Kreation und freuen uns schon sehr auf das Opening.

Apropos Opening, wann geht es los?

P. Kerler: Wir rechnen noch in diesem Jahr mit der Baugenehmigung, damit wir die 14 Monate Bauzeit im März 2018 beginnen können. Somit wären wir im Sommer 2019 mit unseren nach Südwest ausgerichteten möblierten Apartments bezugsfertig. Die beiden einschenkligen Gebäude in L-form stehen sich gegenüber. Das ergibt einen herrlichen Innenhof und Luftigkeit mit Aus- und Durchblick. Die Außenanlagen bekommen ein angenehmes südländisches Flair. Ab der ersten Etage kann man bei guter Fernsicht sogar die Alpen sehen.

Werden Sie die Apartments im Eigenbestand halten oder verkaufen?

P. Kerler: Jede Variante ist heute schon aktueller als erwartet. Wir bekommen bereits Anfragen von einzelnen Kapitalanlegern, Banken- und Sparkassen sowie von globalen Investoren. Im Grunde haben wir uns noch nicht entschieden; unser VENTIDUE könnte auch eine Perle in unserem Bestand werden.

Hier geht´s zur virtuelle Besichtigung (go with: "kaufering")
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