Handel mit Mikrowohnungen legt kräftig zu

30.07.2018 12:48

Im ersten Halbjahr dieses Jahres sind mehr als 1,6 Mrd. Euro in hierzulande gebaute oder geplante Studentenwohnheime und Mikroapartmenthäuser investiert worden. Das meldet das Maklerhaus CBRE, dem zufolge der Wert einem Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 224% entspricht.

Im Vergleich dazu weniger stark gestiegen ist die Anzahl der verkauften Kleinstwohnungen und ihrer Wohnfläche: Etwa 8.800 Einheiten (+110%) mit 277.000 qm Wohnfläche (+118%) wechselten laut CBRE den Eigentümer. Das dürfte ein Hinweis darauf sein, dass die Preise für Mikro deutlich gestiegen sind. Am meisten Geld floss dem Maklerhaus zufolge für die fünf Mikrowohnungsprojekte, die Corestate per Forward-Deal für einen von der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) aufgelegten Fonds erwarb. Corestate meldete im Zuge dessen, dass der Wert der Häuser nach Fertigstellung insgesamt 670 Mio. Euro betragen werde. Auf Platz zwei in der Transaktionsliste führt CBRE den Verkauf von vier Studentenwohnanlagen an die britische Global Student Accommodation (GSA) und ihren Partner, den Staatsfonds von Singapur (GIC), für 330 Mio. Euro.

Die Spitzenrendite sieht CBRE bei durchschnittlich 3,75%. Vor allem für Bestandsobjekte in guten Lagen sei ein deutlicher Renditeverlust - 50 Basispunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum - festzustellen, heißt es, der bei Forward-Deals "nicht in diesem Ausmaß" zu beobachten sei.

Mit seiner Prognose fürs Gesamtjahr lehnt sich Konstantin Lüttger, Leiter der Wohninvestmentsparte bei CBRE Deutschland, nicht weit aus dem Fenster. Er rechnet für 2018 mit einem Transaktionsvolumen "oberhalb der Zwei-Milliarden-Euro-Marke". Die fürs erste Halbjahr registrierten 1,6 Mrd. Euro Transaktionsvolumen entsprechen einem Anteil von 15% an dem von CBRE ermittelten Gesamttransaktionsvolumen am Wohnungsmarkt (10,6 Mrd. Euro).

(Quelle: Immobilienzeitung)

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